Unmittelbar vor Corona habe ich eine Pyramide bestehend aus 1785 WC-Papierrollen in der Galerie Cularta in Laax erstellt, um den Wert von Gegenständen zu hinterfragen. Welche Gegenstände sind wichtig für mich? Mein Handy? Mein Auto? Wie (be-)werte ich Gegenstände? Brauche ich jedes Jahr das neuste Handy, wie es mir die Werbung weismachen will?
Wir leben in einer Konsum- und Wegwerfgesellschaft. Die Installation WERTE soll zum Nachdenken über den Wert von Gegenständen anregen. Es geht um einen Perspektivenwechsel. Die Kunstinstallation hat die gleiche Form wie die Bedürfnispyramide des US-amerikanischen Psychologen Abraham Maslow. Die Bedürfnispyramide ist ein Modell zur Bestimmung und Bewertung der Bedürfnisse der Menschen.
Vom 6. März 2021 bis am 19. April 2021 habe ich eine dreiseitige Pyramide aus 2024 WC-Papierrollen in der Galerie Obertor in Chur gezeigt.
Die 2.10 Meter hohe Pyramide ist finanziert worden durch die Kulturförderung des Kantons Graubünden / Swisslos und die Boner Stiftung für Kunst und Kultur. In der letzten Ausstellungswoche habe ich die WC-Rollen der Bevölkerung von Chur und dem Planaterra 11 geschenkt. Katharina Balzer von Radio Südostschweiz sagt in der Sendung «Radio Südostschweiz im Gespräch», dass diese Ausstellung für «Furore» gesorgt hat.
Vom 24. November 2019 bis am 12. Januar 2020 habe ich eine vierseitige Pyramide aus 1785 WC-Papierrollen in der Galerie Cularta in Laax gezeigt.
Das WC-Papier der 1.70 Meter hohen und 230 Kilogramm schweren Pyramide ist gesponsert worden von Metsä Tissue / Katrin und Distrimondo. Nach der Ausstellung habe ich die 1785 WC-Rollen dem Caritas Markt in Chur deren Kunden geschenkt. In Zusammenhang mit dieser Installation hat die Frankfurter Allgemeine Zeitung am 27. März 2020 geschrieben, dass ich ein «Prophet» bin.
Marc B. Bundi ist am 3. Juni 1983 in Sagogn (Graubünden) geboren. Nach der Wirtschaftsmaturität hat er Design und Kunst an der Zürcher Hochschule der Künste, an der Universität der Künste Berlin und an der Hochschule Luzern studiert.
Er ist Preisträger des Atelierstipendiums Berlin / Potsdam im Jahr 2008 der Kulturförderung Kanton Graubünden und des Atelierstipendiums Paris im Jahr 2020 von Visarte Graubünden. 2016 hat er das Buch GEZEICHNET veröffentlicht. Diese Publikation zeigt eine Auswahl von Zeichnungen der konzeptuellen Arbeit ICH ZEICHNE AN 365 TAGEN. Im Jahr 2021 hat er das sechsmonatige Arbeitsstipendium Covid-19 der Stadt Zürich Kultur erhalten.
Marc Bundi ist Mitglied von Visarte und lebt in der Stadt Zürich. Seine Arbeiten wurden im Bündner Kunstmuseum Chur, in der Cité internationale des arts Paris, in der Galerie der Künste Berlin, in der Stadtgalerie Chur, im Künstlerzentrum Puschkin in Potsdam, in der Galerie Art Seefeld in Zürich und an anderen Orten ausgestellt.
Das Buch GEZEICHNET ist erhältlich bei:
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